Last week

Vorgestern war Großeinkauf angesagt.

Es gibt zwar hier ums Eck viele kleine Straßenbuden, Straßenmärkte oder kleine Supermärkte (e.g. 7eleven), aber deren Auswahl ist wohl ziemlich beschränkt. Deswegen bin ich am Donnerstag nach der Arbeit zusammen mit Georg sofort mit dem blauen Taxi nach Chiang Mai gefahren. Primäres Ziel: multi grande supermarket!
Kleiner Einschub: momentan ist es in Thailand und vor allem in der Nähe von Chiang Mai als Ausländer ziemlich gefährlich. Ursache hierfür ist der jährlich traditionelle Songkran (http://de.wikipedia.org/wiki/Songkran). Brauch ist es, sich gegenseitig zu benässen (mit Wasserpistolen oder Eimern) Lest euch zuvor mal den Link durch, damit ihr wisst, was ich meine.
Auf alle Fälle freuen sich die kleinen Kinder jedes Mal enorm, wenn sie ihre 3 Eimer voll Wasser über einen Farang entleeren dürfen........mich!! Geschehen als ich am Dienstag mit dem Fahrrad von der Arbeit ins Hotel gefahren bin. Die haben vielleicht gejubelt...aber nicht lange!
Beim zweiten mal bekam ich sogar noch mehr ab. Wie vorher schon erwähnt, sind wir dann mit dem blauen Taxi nach Chiang Mai gefahren. Unser Gefährt war ziemlich überfüllt, deswegen mussten wir hinten auf dem Gestell stehen (diese Taxis hier sind Pickups mit umgebauter Ladefläche. Sprich: statt der Ladefläche findet man hier eine große Sitzkabine. Und falls die Kabine voll ist (passen ca. 5-30 Leute rein), gibt es noch ein Drahtgestell nach hinten raus, das dann auch noch mal 3-10 Leute (stehend) transportieren kann).

Hier ein Bild von mir auf dem Gestell dieses Taxis:

Auf der Strasse hinein nach Chiang Mai wurde ich dann wieder volle Knäcke erwischt. Ich stand nämlich ungeschützt auf der linken Seite (Linksverkehr!). Die ganzen Thais im Taxibus haben vielleicht gelacht. Im Grunde waren sie sicherlich froh, dass ich den Wasserschwall abgeblockt habe und somit ihr Leben retten konnte. Danach war erstmal Auswinden der Klamotten angesagt.
Waren dann schick Pizzaessen im Art Cafe direkt am östlichen Altstadttor. Nebenbei konnten wir genüsslich beobachten, wie die Thais die Farangs an der Strasse begossen haben.
Danach mit dem Taxi in die Nähe vom Airport. Endlich ein größerer Supermarkt! Klopapier, Besteck, Waschpulver, Eimer, Yoghurt, Obst, usw. eingekauft und natürlich eine große Wasserspritzpistole. Siehe Foto:

Denn am WE geht’s dann so richtig ab: zusammen mit ein paar Leuten aus der Firma mieten wir uns einen großen Pickup mit Fahrer und riesen Boxen Georg nimmt seine alte Kamera mit…ich lass meine lieber Zuhause.

Da der Georg ja gestern seinen Geburtstag hatte und wir ja bis Dienstag Urlaub haben (die meisten Firmen hier stellen die Produktion während Songkran ein), waren wir wieder einmal in ein paar Clubs hier in der Nähe des Hotels unterwegs. In diesen Clubs waren wie natürlich wieder, wie soll es denn anders sein, die Hauptattraktion, denn hier tangiert das Farangauftreten gegen null. Ich wurde ständig von oben bis unten gemustert, angefasst und angesprochen. Leider konnten die meisten Leute kein Englisch, somit beschränkte sich die Unterhaltung auf wenige Sätze. Aber es waren sehr schöne wenige Sätze. In einem Club gab es Live Musik. Von der Innenausstattung konnte man diesen Club mit „Titty Twister“ vergleichen. Die Bands spielten hauptsächlich thailändische Pop-Musik und hin und wieder Punk angehauchte Songs. Mit dem Punk-Sänger konnte ich mich danach auch noch ein wenig unterhalten…gschmeidiger Bursch. Um 2 Uhr (Sperrstunde hier in Thailand) sind wir dann wieder zurück ins Hotel gefahren. Heute war dann Relaxen angesagt, da der morgige Tag ziemlich anstrengend werden wird. Wurde mir zumindest gesagt :-)

Mein neuester Mitbewohner:

Gruss aus Thailand
Clemens