Einmal Mae Sai und zurueck!

Wie schon zuvor angedeutet, musste ich mal eben ueber die Grenze, um mein Visum verlaengern zu lassen. Hier bietet sich natuerlich die noerdlichste Stadt Thailands an: Mae Sai. Natuerlich haette ich mit dem Bus fahren koennen, aber die vielen Bergpaesse und Serpentinenstrassen mussten mit einem anderen Transportmittel ueberwunden werden...einer schoenen 400ccm Honda Dingsbums.
Am Samstag ziemlich zeitig in der Frueh dann ab nach Chiang Mai, um das Motorrad abzuholen. Ganz schoen schwer das Teil, aber super zu fahren.


Nach der ersten Fotosession fuhren wir dann gen Norden...naechstes Ziel war zunaechst der 2. hoechste Berg Thailands: Chiang Dao.

Bei der Hitze waere es natuerlich toedlich gewesen, den Berg zu besteigen (Gondel gab es keine), deswegen blieben wir am Fusse des Berges oder bessergesagt checkten wir die Hoehlen aus: ChiangDaoCaves.

Fuer einen kleinen Aufpreis begleitete uns ein Guide mit Lampe (unbedingt notwendig), der uns dann fuer gute 20 min durch das Hoehlensystem fuehrte. Zu sehen gab es: viele Fledermaeuse, viel Fledermaus"gaga", enge Passagen, grosse Hallen und viele Hoehlenskulpturen, die von Mutter Natur geformt wurden: King Snake, Elephant, Magic Mushroom, Candle Lights, Trees, usw.
Abgehakt!
Dann noch ein wenig nach Norden hoch..hindurch durch zahlreiche kleine Doerfer bis wir dann endlich Richtung Osten auf der 109 angelangt sind. Ab hier wurde es bergiger und verkehrsruhiger...einfach endschillig. Hatten auch noch wirklich Glueck mit dem Wetter, so dass wir die Umgebung und die Aussicht wahrlich geniessen konnten.


Naechste Station war der "Weisse Tempel" (eigentlich ne Tempelanlage): Wat Rong Khun. Tempel war ich ja eigentlich schon bis dato gewohnt, dieser allerdings war was ganz besonderes: Alles in Weiss!!


Mittlerweile war es schon spaeter Nachmittag und deshalb fuhren wir nach Chiang Rai und organisierten ein Hotel. Abends dann schoen Essen gegangen (Jaegerschitzel...leider war das Weihenstephaner Weissbier alle) und danach in ein paar Clubs.
Naechsten Morgen (Sonntag) gings dann in die noerdlichste Stadt Thailands..unser eigentlich Ziel des Trips: Mae Sai. Gegen Mittag angekommen, kurz ueber die Grenze...500 Baht investiert, in Myanmar die vielen Strassenlaeden inspiziert und dann wieder zurueck nach Thailand. Getrennt sind die beiden Laender Thailand und Myanmar an dieser Stelle durch nen Fluss, der ueber ne Bruecke ueberwunden werden kann.


Mir persoenlich hat es hier weniger gefallen. Jeder versucht dir was anzudrehen. "Wanna Hussein-Cards, Lady Bumm Bumm, Viagra, Cigaletts..." Ruhig Shoppen war deshalb nicht moeglich. Was auch noch ziemlich erschreckend war: die vielen Strassenkinder, die teilweise auf sehr professionelle Art und Weise versuchten, einem eine kleine Spende abzuzwacken...viele entstellte, wirklich beduerftigte Menschen. Kein schoener Anblick...und machte einen schon nachdenklich.


Eigentlich wollten wir noch ins Goldene Dreieck rueber fahren, allerdings machten wir uns gen Heimat auf, da wir nicht wussten, wie es von der Zeit her ausgehen wuerde und wie das Wetter mitspielte...dazu spaeter mehr.
Wieder an Chiang Rai vorbei und dann kam das Schlamassel. Regen. Regen. Regen. Wir fuhren eigentlich die ganze Zeit im Regen...nur wenn der Regen zu stark wurde, mussten wir wieder anhalten und uns irgendwo unterstellen....das war ziemlich oft der Fall.


Wirklich weit kamen wir an diesem Tag nicht. Als es dann schon dunkel war und es keinen Sinn mehr machte, weiter zu fahren, versuchten wir uns ein Hotel zu organisieren. Nicht so einfach, wenn man mitten in der Pampa im Niemandsland ist. Keiner konnte wirklich Englisch. Nach ewigem hin und her konnte ich dann doch was auftreiben. Ein Schmuddelmotel direkt hinter einer "Karaoke"-Bar. War uns aber dann recht egal, weil wir total durchgefroren, durchnaesst waren und unbedingt ein Bettchen brauchten.
Montag in der Frueh dann zeitig aufgestanden und die restlichen 100 km nach Chiang Mai gefahren. Wieder mal ein super schoene Strecke, die man herrlich mit einem Motorrad geniessen konnte. In CM die Motorraeder abgegeben und danach mit nem Bus nach Lamphun ins Hotel. Frisch gemacht und dann ab Mittag in die Arbeit.

Insgesamt kann man sagen, dass dies eines der schoensten Wochenenden hier in Thailand war, da ich wieder einmal ziemlich viel erlebt habe und fast ausschliesslich in der schoenen Natur von Nordthailand unterwegs sein durfte.
Gerne wieder!

Gruss aus Lamphun
Mir gehts gut

Clemens